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Gedicht 13 - Der Weg
Der Weg
Der Weg ist dunkel und uneben,
doch ich fühle eine angenehme Wärme
ich fühle die Wärme eines Lichts aus der Ferne
Ich folge der Wärme, ich folge Ihr weit hinaus…
Und so wandere ich immer weiter,
weiter auf einem Weg der kein Ziel
außer das Licht zu haben scheint.
Wohin wird mich das Licht führen?
Es zeigt mir eine hell beleuchtete Ecke
und lädt mich zum verweilen ein.
Hier ist es schön! Hier fühle ich mich wohl.
Das Licht ist warm und spendet Leben.
Doch die Neugier treibt mich weiter.
Weiter zur nächsten hellen Ecke.
Der Weg führt erneut durch die Dunkelheit.
Ich spüre nur die Wärme des Lichts...
Die nächste Ecke ist weit schöner als die Letzte.
Doch auch das Dunkel war viel tiefer als zuvor.
Meine Neugier treibt mich voran.
Immer weiter. Ich sehe immer schönere Ecken.
Ich weile an allen eine Zeit lang
und erfreue mich an Ihnen.
Ich gehe nun langsam weiter.
Doch die beleuchtenden Ecken werden weniger.
Und der Weg wird immer dunkler und länger.
Auch die Wärme des Lichts wird schwach.
Habe ich mich verlaufen? Es ist so düster.
Bin ich hier falsch? Soll ich umkehren?
Dort hinten waren so schöne Ecken,
ich erinnere mich genau an Sie!
Und doch wandere ich immer weiter.
In der Hoffnung die schönste Ecke
erst noch zu finden werde ich voran getrieben.
In der Hoffnung nicht mehr lange
in der Dunkelheit zu weilen,
lasse ich mich immer weiter leiten.
Weiter leiten zu dem Licht
Weiter leiten zu meinem Ziel.
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Gedicht 22 - Der Phönix steigt empor
Der Phönix steigt empor
Er erhebt sich aus der alten Asche.
Seine Flügel sind kräftig und breit,
Sein Blick ist ungetrübt und scharf.
Imposant erhebt er sich in die Lüfte.
Seine Schläge verwehen die alte Asche,
und schaffen Platz für Neues.
Seine Schreie sind Markerschütternd.
Sein Wille unbeugsam.
Er schuf aus dem Alten Neues.
Er opferte sich selbst dem Feuer,
um sich erneut aus der Asche zu erheben.
Er reinigte sich selbst.
Die Erkenntnis und die Wahrheit sind seine Laster.
Er sieht, wo andere Menschen nicht sehen.
Er fühlt, wo andere Menschen nicht fühlen.
Er hilft, wo andere Menschen nicht helfen.
Er stürzt sich für Andere erneut in die Tiefe.
Die Hitze und die Glut stören Ihn nicht,
er verbrennt sich erneut, leidet und stirbt…
Bis sich der Phönix erneut aus seiner Asche erhebt,
um höher zu steigen als jemals zuvor
nur um tiefer zu fallen als Jeder andere….
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Gedicht 26 - Jetzt oder nie…
Jetzt oder nie…
Nur ein Hauch und dann ist es soweit.
Nur ein Wimpernschlag und er ist da.
Der bestimmte Augenblick, dieser eine Moment,
Den du schon hast lange kommen sehen.
Er schreitet immer schneller auf dich zu.
Du schreckst zurück und weißt doch;
Du kannst Ihm nicht entrinnen.
Er wird dich streifen und berühren.
Du bist aufgeregt und fragst dich;
Wirst du Ihn einfach vorbeiziehen lassen?
Wirst du mit Ihm eine Zeit verweilen?
Oder wirst du Ihn abweisen?
Für was du dich auch entscheidest,
bleibe immer ruhig und wähle mit Verstand.
Dann wird deine Wahl die Rechte sein.
Und dich weiterführen auf hellen Pfaden.
Bist du nun für Ihn bereit?
Du hattest schließlich lange Zeit…
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Gedicht 32 - Mein neuer bester Freund!
Mein neuer bester Freund!
Die warmen Sonnenstrahlen wecken mich auf.
Meine Mutter hat mir ein leckeres Frühstück gemacht
Doch ich habe es sehr eilig. Ich muss los!
Ich gehe hinaus, entschlossen die Straße entlang.
Die Vögel zwitschern fröhlich durch den Morgentau.
Viele Menschen grüßen mich und lächeln dabei.
Alles glitzert und glänzt. Es ist schön warm.
Und trotzdem ist mir kühl. Merkwürdig!
Nun bin ich endlich angekommen.
Bei meinem besten Freund.
Jetzt geht es mir endlich gut
und auch ich genieße den Tag.
Mein Freund hat mich beruhigt und sehr glücklich gemacht!
Die Welt ist ok so wie Sie ist, alles ist ok… Jetzt!
Ich laufe langsam nach Hause.
Ich muss mich ausruhen. Ausruhen für morgen.
Ausruhen für die nächste Zeit, denn ich bin erschöpft.
Erschöpft vom Wechsel.
Der schnelle Wechsel zwischen Glück und Qual.
Die ständige Präsenz von Himmel und Hölle.
Was wenn morgen wieder die Hölle kommt?
Ich fürchte mich, doch mein Freund sagt es sei ok...
Ich brauche lediglich etwas Geld dafür dass es mir gut geht
und er mir meine grenzenlosen Schmerzen nimmt
und Sie für mich sofort in endloses Glück umwandelt.
Doch was wenn ich kein Geld mehr auftreiben kann?
Ich fürchte mich vor morgen denn ich habe kein Geld….
Was wird mein bester Freund mir dann antun?
Werde ich nochmal stark genug sein
um den Tag zu überstehen? Die Schmerzen zu ertragen?
Ich hoffe es, doch ich hoffe auch
dass es bald kein Morgen mehr gibt…
Dann erst bin ich frei. Frei vom Heroin…
Meinem besten Freund auf Erden!